Moja" - Berner Sennenhündin, geb. ca.06/2015,nicht kastriert - Angstmaus aus schlechter Haltung darf nun vorsichtig ins neue Leben starten

  • Moja :love1:


    Dank netter Tierschutzkollegen konnten wir Moja und ihren Bruder aus sehr schlechter Haltung übernehmen. Die armen Mäuse waren völlig verängstigt, kannten keine Menschenhand und hatten nur sich selbst.
    Sie sind daher noch nicht stubenrein, verfilzt, total ungepflegt und haben noch nie ein Halsband oder eine Leine gesehen - von Spaziergängen ganz zu schweigen.



    Jetzt dürfen Beide in liebevollen Pflegefamilien zur Ruhe kommen und endlich lernen, dass es auch liebevolle Zweibeiner und streichelnde Hände gibt.

    Das alles braucht natürlich ganz viel Zeit und Geduld .....




    Moja


    - geb.ca.06/2015, nicht kastriert


    - sehr ängstlich, hat bisher außer ihrem Zwinger nichts kennengelernt


    - aber trotz der ganzen widrigen Umstände nicht aggressiv


    - verträglich mit Artgenossen


    Sie hat noch ganz viel Leben nachzuholen, was sie nun in ihrem Pflegezuhause in aller Ruhe darf !


    Mojas Pflegefamilie wird hier nun regelmäßig über die weitere Entwicklung von Moja berichten !

  • Tagebucheintrag vom 08.01.2017


    Zusammenfassung der ersten Tage in der Pflegefamilie


    Die erste Nacht war sehr ruhig mit der Maus. Es ist gut, das sie ihr eigenes Zimmer hat und sich so langsam an das Haus gewöhnen kann.
    Ihren Napf hat sie wohl in der Nacht noch geleert und auch die Box wo ja noch Fleischwurst vom Transport drin lag, war heute morgen ratzikal leer :ja:
    Die Box ist sogar so sauber, als ob ich sie geputzt hätte. :wisch:
    Was mich aber heute morgen unheimlich wütend gemacht hat, wie der Kot von ihr aussah. Er ist steinhart, eine 15 cm lange dicke Packsbandschnur war darin, haufenweise langes Gras und Stroh, ich hatte noch nie einen Hund, der auch Stroh gefressen hat. :haare:
    Was haben die beiden Mäuse wohl überhaupt zu fressen bekommen?
    Moja lässt sich nicht anfassen und kommt man näher als einen Meter knurrt sie, aber wir akzeptieren das auch. Die Schnur, die sie umhatte, habe ich auf einen Meter abgeschnitten, sie hatte sich damit in den Fuß vom Bürostuhl verfangen, was natürlich noch mehr Panik auslöste.
    Ich kann hier jetzt schreiben und sie sitzt gut einen Meter von mir entfernt, ist aber immer auf der Hut. Der Duft der großen weiten Welt ist auch nicht zu verachten. Aber es wird mit der Zeit schon werden.




    Letzte Nacht hat sie zum ersten mal gebellt und gefipt. Sie wollte nicht mehr alleine im Büro sein :freu1: , also habe ich die Tür offen stehen lassen und sie konnte zu mir ins Schlafzimmer laufen.
    Sie ist auch sehr neugirig und hat auch keine Berührungsängste mit ihren beiden vierbeinigen Mitbewohnern. Aber so richtig großes Interesse hat sie auch noch nicht.:nein: :nein:
    Seitdem steht die Tür immer offen und Moja legt sich auch schon im Schlafzimmer ans Fenster und beobachtet die beiden auf der Wiese. Sie hat einen guten Appetit und macht jetzt auch ganz dicke Hundewürste. Jetzt liegt sie etwa einen halben Meter von mir entfernt unter dem Schreibtisch, aber schon ganz ruhig.


    Und hier kommen die ersten Fotos von der Maus. :liebe1: Noch sucht sie unter dem Schreibtisch Schutz.







    Liebe süsse Moja, jetzt bist du fast eine Woche bei uns. Es gibt schon einige Momente, wo du ganz entspannt auf den Fliesen liegen bleiben kannst und nicht mehr nur unter dem Schreibtisch. Die Tür steht seit ein paar Tagen immer offen und du kannst im ganzen Erdgeschoß rumlaufen. Noch steht bei dir die Angst ganz groß in den Augen, was hat man nur mit dir gemacht, wenn ich daran denke habe ich Tränen in den Augen und eine unbändige Wut im Bauch.
    Ich habe dir versprochen, keiner tut dir mehr weh, ich hoffe, ich kann es auch halten. Meine Puschen hütest du wie einen Schatz unter dem Schreibtisch, aber immer öfter liegst du schon in der offenen Tür mit Blick zu unserem Rüden. Er ist so ein toller Rüde, bleibt immer ruhig liegen und du kannst sogar über seine Matratze laufen.:ja:
    Der Geruch ist auch nicht mehr so penetrant oder wir riechen es nicht mehr so, das Wichtigste ist doch, du musst nicht mehr alleine draußen im kalten leben. Alles andere schaffen wir auch noch mit der Zeit.

  • Tagebucheintrag vom 09.01.2017


    Die diebische Moja :haare:


    Habe gerade bei ihrem Bruder gelesen, was er so alles anstellt. Auch Moja hat die Zerstörungswut gepackt :kraft: , ein Puschen ist hin, außerdem hat sie den Wäschekorb geplündert und zwei Strumpfhosen sind nur noch Fetzen :ja:
    Außerden fängt sie an, die Regale leer zu räumen. :heul:
    Es ist schon beachtenswert, wie viel Energie die Kleine entwickelt. :crazy3:
    Ich habe ihr heute Nachmittag schon mal vorsorglich eine 1/3 Dose Sauerkraut ins Futter untergemengt, sie hat die Schüssel wie immer ratzeputz geleert :mampf1: .
    Außerdem möchte sie keine Sekunde mehr alleine bleiben, wenn sie niemanden mehr sieht, bellt und jault sie erbärmlich, sie kam, als ich das Futter fertig gemacht habe, sogar bis in die Küche gelaufen. :freu2: :freu2:
    Jetzt wird es langsam lustig mit ihr und sie hat auch schon das Wort nein kennen gelernt, sie klaut nämlich :teufel: , was das Zeug hergibt.
    Ich glaube es ist für sie langweilig, aber solange sie kein Halsband und Geschirr umhat, muß sie leider im Haus bleiben. Sie kann ja überall hin im Haus, aber sie hat so viel Energie und weiß nicht wohin damit. Ich habe schon etliche Sachen weggeräumt, aber ich kann ja schlecht das ganze Haus leerräumen. Bei uns ist es jedenfalls nie langweilig.

  • Tagebucheintrag vom 14.01.2017


    Es geht in ganz kleinen Schritten voran...


    Habe heute bei der TÄ :schwester: angerufen, die Kotprobe ist in Ordnung und deshalb braucht Moja keine Wurmkur. Unsere TÄ verabreicht nur nach einer Kotprobe eine Wurmkur, sie ist der Meinung, das Zeug belastet so stark den Körper, das sie nur bei Befall eine aushändigt.


    Sie ist auch wieder etwas ruhiger geworden, aber die Zerstörungswut hält an :heul: , der nächste Puschen musste dran glauben. Sie hat auch Hundespielzeug, aber das bleibt heile und wird nicht angerührt.
    Moja hat auch gestern Abend die kleine Berner Mitbewohnerin von ihrer Schüssel weggeschubst und sich auf ihr Fressen gestürzt, hat aber nichts geholfen, denn sie hat keine doppelte Portion dadurch erhalten :nein: :nein: .
    Sie liegt jetzt keine 30 cm von mir entfernt, ganz entspannt, aber wenn man sie anfassen möchte läuft sie noch weg. Die Hand verursacht noch Angst bei der kleinen Maus, aber mit der Zeit hoffe ich, das sie auch das überwindet.

  • Tagebucheintrag vom 17.01.2017


    Moja macht kleine Fortschritte.... :freu2:


    Auch Moja hat schon kleine Fortschritte gemacht, seit heute morgen frisst sie aus der Schüssel :freu1: , wenn man sie in der Hand hält. Sie ist auch nicht mehr so hektisch und ihre Zerstörungswut hat auch nachgelassen, es müssen nur noch wenige Lappen dran glauben.
    Ihre Geschäfte verübt sie immer in der gleichen Ecke, zweimal am Tag wird die Decke gewechselt und gewischt. :wisch:
    Vorhin ist Sam unter ihren Schreibtisch gekrabbelt, das fand sie nicht so toll und hat ihn angeknurrt, aber da er ja die Hundesprache versteht, hat sie sich schnell wieder beruhigt.
    Jetzt liegt sie neben mir und Sam hinter mir, wenn er etwas Abstand hält ist das alles ok.
    Nur anfassen lässt sie sich immer noch nicht :nein:, ich glaube auch, das dauert noch etwas, sie kann uns ja nicht erzählen, was sie alles so erlebt hat. Aber mit Geduld und Zeit wird auch das besser werden, wir sind da guter Hoffnung. Bis bald.

  • Tagebucheintrag vom 25.01.2017


    Wenn eine Seele weint, sieht man keine Tränen....



    Wenn ich mir die süsse Maus anschaue, frage ich mich, was hat man dir alles angetan und es rollen bei mir die Tränen :heul: .
    Sie liegt jetzt ganz entspannt, mit ihrem Popo an meinen Schuh, den Kopf auf dem Fliesen und ruht sich nach dem Fressen aus. Sie hat schon deutliche Fortschritte gemacht :ja:, man darf ja nicht vergessen, wie ängstlich sie noch ist. Aber das hektische, panische rumlaufen, immer auf der Flucht, weil man ja nie weiß, was kommt ist jetzt vorbei.
    Sie hat jetzt Phasen, wo sie zur Ruhe kommt und der Körper Kraft schöpfen kann, sie hat eine tolle Verdauung, sie bekommt wie die beiden anderen selbst gekochtes, Rindermix mit Karotten und Nudeln, dazu noch eine Handvoll Trockenfutter ohne Getreide.
    Nur anfassen bedeutet immer noch Panik, die Hand ist sowas von angsteinflößend, das wird auch noch dauern, bis das vorbei ist.
    Wir kennen das ja schon, zwei Schritte voraus und immer wieder einen Schritt zurück, manchmal auch zwei Schritte zurück. Da hilft nur Geduld, denn mit Zwang kommt ja wieder die Panik und das soll ja nicht sein.



    Sie soll ja wieder Vertrauen zum Menschen aufbauen und das geht eben nicht von heute auf morgen. Aber ich sehe ja, es lohnt sich, abzuwarten bis sie soweit ist und dann wird auch Moja eine ganz tolle Hündin, sie hat es so verdient. Zum Glück haben wir ja alle Zeit der Welt.

  • Tagebucheintrag vom 02.02.2017

    Moja macht Fortschritte und gleichzeitig auch wieder einen Schritt zurück.


    Seit Samstag halten wir die Schüssel mit Futter zwischen den Beinen fest so das Moja merkt, das wir ihr nichts tun. Das klappte auch bis auf zweimal ganz gut. :ja: :ja:
    Heute morgen wollte sie nicht fressen :heul: , wie gestern morgen auch :heul: , wir versuchen es jede Stunde aufs neue, gestern hat sie dann endlich um 11 Uhr alles aufgegessen. Mal sehen, wie lange sie heute morgen braucht.



    Sie ist sehr neugierig und schaut auch immer wo ich bin, aber ihre große Angst steht ihr immer noch im Weg. Da ist Geduld angesagt, denn sie muss ja von alleine ohne Zwang kommen.
    Die Probleme, die unheimlich große Angst, die sie noch hat, kann man nur mit der Zeit lösen, aus Erfahrung mit unserer Hündin wissen wir, irgend wann wird sie Vertrauen aufgebaut haben und dann kommt sie auch von alleine.
    Wir hoffen natürlich, das sie nicht so lange braucht und ihr Hundeleben endlich genießen kann, wir wünschen es ihr so sehr.

  • Tagebucheintrag vom 8.02.2017


    Heute will ich mal wieder über Moja berichten.


    Sie macht kleine Fortschritte in ihrer neuen Welt, wo alles noch so fremd ist. Ich sitze hier am PC, sie liegt ganz entspannt unter dem Schreibtisch, alle viere von sich getreckt, den Kopf auf der Erde liegend und das obwohl ich mit meinem Fuß an ihrem Popes ganz nah dran bin. Erst hat sie kurz geschaut, was war das denn, aber sie läßt es geschehen und schläft. :freu1:
    Ein tolles Gefühl, das sie schon etwas Vertrauen zu mir hat, ich habe Tränen in den Augen, es ist ein ganz wunderbarer Moment.


    Aber die Angst vor der Hand, für sie immer noch ein großer Alptraum. Sie wird jetzt auch seit gut einer Woche nur noch mit festgehaltener Schüssel gefüttert, auch das lässt sie geschehen. Wenn mein Mann mit dem Futter ins Büro kommt, kommt sie schon angelaufen und vertilgt alles ratzefatz, es scheint ihr wohl zu schmecken. :mampf1: :mampf2:



    Am Wochenende wird ein Stück Garten vor dem Büro mit einem Zaun abgeteilt, so das sie auch mal nach draußen kann und sie durch die Größe nicht sofort wieder überfordert ist. Wir haben auch Angst, wenn sie in dem großen Garten rum läuft, das wir sie dann nicht wieder ins Haus bekommen und die Temperaturen sind ja noch zu kalt.



    Wenn sie aber die Knipse oder unseren Sohn sieht, der mal ein neues Foto machen möchte, kommt sofort wieder diese große Angst. Es ist gut, das sie nicht erzählen kann, was man alles mit ihr angestellt hat, ich möchte es auch nicht so genau wissen und es wäre auch nicht für den ehemaligen Besitzer gut, denn meine Wut ist grenzenlos, manche Menschen sind schon zum :kotz: .



    Ich glaube auch, das jetzt die Zeit für uns arbeitet, sie sich dann auch anfassen lässt und dann kann ihr neues Leben beginnen. Am Wochenende kommen dann neue Bilder.

  • Tagebucheintrag vom 12.02.2017


    Seit gestern Nachmittag hat Moja ein Stückchen mehr neues Leben kennen gelernt.


    Der abgeteilte Garten mit Zaun ist fertig, als sie das erste mal draußen war, lief sie hektisch und gehetzt hin und her. Sie hat sogar versucht über den Zaun zu klettern :haare: und ich hatte schon große Bedenken, ob das nicht doch zu früh war.
    Sie schaffte es zwar nicht über den Zaun zu kommen, aber die Angst stand schon in meinen Augen. Der Garten ist zwar 2,00 m hoch eingezäunt, aber sie da wieder einzufangen bei der Größe könnte etwas schwierig sein. Sie fand auch den Weg nicht alleine zurück und so mussten wir sie mit ausgebreiteten Armen den Weg zurück in den Garten verwehren.



    Heute morgen war die Situation total einfach, sie lief raus in den Schnee, hatte unheimlich viel Freude dabei, fraß auch etwas vom Schnee und lief, als ob sie noch nie etwas anderes gemacht hätte wieder rein, sie hat noch nicht mal ein einziges mal versucht über den Zaun zu klettern.
    Wir waren beide baff, so ging das etwa eine Stunde lang, sie hatte zum ersten mal richtig Bewegung und gepieselt hat sie auch auf dem Rasen, das war wohl mehr Zufall, aber schon mal ein Anfang, danach legte sie sich hin, denn so viel Aufregung macht ja müde :schlaf2: .
    Wir sind unheimlich glücklich und sehr stolz auf die kleine Maus, das sie versucht, ihre Angst Stück für Stück zu überwinden.
    Fremde Leute, die sie nicht so oft sieht, wie unseren Sohn bereiten ihr immer noch große Angst und einige Bilder sind nichts geworden, denn sie war schneller verschwunden als das Handy mit den Fotos. Aber zum Glück sind es wenigstens zwei, wo man sie auch ganz gut sehen kann, denn neugierig ist sie ja. Es kann ja nur noch besser werden.


    Wir freuen uns auch, das sie Fortschritte macht. :freu: :freu:
    Alle unsere Hunde dürfen nach dem füttern wenigstens für eine Stunde nicht rum laufen oder toben, da ist absolute Ruhe angesagt. Das weiß sogar Moja schon:ja: und sie liegt dann auch ganz entspannt und streckt alle viere von sich.
    Unser Rüde hatte ja 2015 eine Magendrehung, obwohl er zwei Stunden nach dem füttern nur gelegen hat, das möchte ich nicht noch einmal erleben. Verhindern können wir es ja nicht, aber wir versuchen es wenigstens, das haben wir schon immer getan.
    Mit welchem Tempo Moja Fortschritte macht, bestimmt sie selber, sie wird zu nichts gezwungen, denn nur so kann sie auch mit der Zeit die große Angst vor der Hand verlieren.
    Wir haben ja seit vier Jahren auch eine Angstmaus und da haben wir es genauso gemacht. Heute hat sie so viel Vertrauen aufgebaut, das sie ohne Probleme ohne Leine laufen kann, ich sie immer zu jeder Zeit auch bei Bedarf wieder anleinen kann, das üben wir aber auch jeden Tag, alles ohne Druck, nur mit loben, wir hoffen, das es bei Moja genauso klappt.


    Auf den beiden Fotos sieht es aus, als ob sie nicht mehr so ängstlich ist, das täuscht leider, die große Angst :angst: :angst: ist immer noch ihr Begleiter, aber mit der Zeit wird auch das Geschichte sein. Ihr neues Leben wird nur aus loben, streicheln und liebhaben bestehen, sie hat es einfach verdient, in Zukunft nur noch ihr Bernerleben unbeschwert zu genießen.

  • Tagebucheintrag vom 22.02.2017

    Moja lernt immer mehr kennen


    Unsere süße Maus Moja hat seit Samstag wieder etwas mehr neues Leben kennen gelernt. Sie hatte ja ihren kleineren Garten, war aber nicht mehr zufrieden damit und wollte immer zu den anderen, die auf der Wiese rum liefen. Mein Mann hat dann den Zaun versetzt, der Garten ist jetzt mindestens 10 mal so groß und sie kann mit unseren Hunden zusammen auf der Wiese laufen.

    Sie hat jetzt einen Rundlauf, im Büro raus, im Wohnzimmer wieder rein, durch den Flur zum Büro und dort wieder nach draußen.


    Am Samstag war ihr so viel Freiheit noch nicht ganz geheuer und sie lief schneller als man sie fotografieren konnte. Aber ab Sonntag sah die neue Welt schon viel besser aus, sie lief mit unserem Rüden auf die Wiese, animierte ihn zum spielen, aber der Opi wollte nicht, so lief sie hinter unserer Hündin her, der war das Ganze aber zu wild.
    Am Sonntag fing es leider zu regnen an und das Wetter findet sie doof, die Wiese ist naß, von oben kommt auch nur Wasser, dann bleiben wir doch lieber im Haus, da ist es wenigstens trocken. So langsam wird die kleine Maus eine kleine Prinzessin, denn nasse Pfötchen liebt sie überhaupt nicht.
    Heute konnte unser Rüde, der liebt auch nasses Wetter, sie nach draußen locken und siehe da, sie suchte sich ein Plätzchen und machte beide Geschäfte auf der Wiese. :freu2: :freu2: :freu2:
    Mein Mann und ich hatten beide nasse Augen, ein großer Fortschritt für die Maus. Sie hat sich auch ein neues Plätzchen zum schlafen gesucht. Sie liegt jetzt immer öfter in der Gästetoilette, die ist circa 1,5 m x 1,5 m groß, die einzige ohne Fenster, für sie eine tolle Höhle. Sie liegt soweit in den Flur, das die Pfötchen rausgucken und sie alles beobachten kann, sie sieht dann, was im Esszimmer so los ist und ob Besuch kommt. Wenn wir an ihr vorbei laufen, steht sie auch nicht auf, sondern bleibt liegen, sie hat doch schon gemerkt, das ihr hier niemand etwas tut.
    Beim füttern lässt sie sich auch vorsichtig streicheln :freu1: , schon mal ein Anfang, der Rest kommt dann bestimmt auch noch. Es ist schon toll, sie zu beobachten, wie sie immer ruhiger wird und schon ein bischen Vertrauen hat. Wir freuen uns riesig, sie ist eine ganz liebenswerte Hündin, ein Schnuckelchen auf vier Pfoten. Am Wochenende machen wir auch wieder neue Fotos, wir hoffen, es regnet dann auch nicht.

  • Tagebucheintrag vom 26.02.2017




    Es geht ein Schritt vor und einen zurück...


    Unsere kleine Maus Moja macht kleine Fortschritte und gleichzeitig geht es auch wieder einen Schritt zurück.
    Der Sturm diese Woche hat ihr unheimlich zu schaffen gemacht. Sie war die Nacht sehr unruhig, lief immer hin und her und wusste gar nicht wo sie sich hinlegen soll, wo es ganz ruhig ist.
    Unser Haus ist freistehend, die Nachbarhäuser stehen wenigstens 12 m weiter weg, da kann der Sturm sich so richtig austoben. Es sind bei uns auch etliche Äste von den Bäumen abgebrochen, sogar einige die richtig dick waren. Blumentöpfe sind umgefallen und etliche Deko flog auch durch die Luft.
    Gestern hat mein Mann mit unserem Sohn ganze Arbeit geleistet. Er hat einen Hubsteiger gemietet und etliche Äste entfernt, außerdem mussten auch noch vier Bäume dran glauben, denn das wächst einem ja alles über den Kopf, soviele Bäume will ich dann doch nicht. Den ganzen Tag lief die Kettensäge und dementsprechend wollte Misses nicht nach draußen und blieb lieber im Haus, so konnten wir auch gestern keine Bilder machen, aber heute ist ja alles ruhig und wir versuchen es heute noch mal.
    Mit dem raus- und reingehen hat sie keine Probleme, sie weiß, wo sie rein kann und kommt auch freiwillig zurück. Jetzt liegt sie hier bei mir am PC, mit ihrem Popes auf meinen Fuß, ich kann sie auch schon mal vorsichtig streicheln, sie zittert dann zwar, aber sie beruhigt sich auch wieder ganz schnell und läuft nicht weg. :freu2: :freu2:
    Am liebsten ist sie natürlich draußen, wenn auch unsere beiden Hunde da sind und zum Glück hat unsere Hündin gemerkt, man braucht keine Angst zu haben, denn die Maus ist einfach nur lieb und so können alle drei zusammen nach draußen. Bis später.

  • Tagebucheintrag vom 27.02.2017


    Bilder von Moja


    :freu2: Und hier kommen neue Bilder von der Maus, manche sind leider nicht ganz so scharf, aber da man bei ihr noch sehr schnell sein muss mit dem Fotografieren, ist das kein Wunder. Sie ist wirklich eine süße Maus und schaut schon ganz anders aus im Blick. :perfekt:















    Beim zweiten Anlauf hat es dann endlich geklappt, sie kam nach draußen und ließ sich fotografieren. Am Morgen hat es genieselt und da sie nasse Pfötchen nicht so gerne mag, war sie so schnell wieder im Haus, das kein Foto gelang, sie ist eben unsere kleine Prinzessin.
    Sie orientiert sich sehr an unserem Rüden, animiert ihn auch zum spielen, aber der Opi möchte einfach nicht, so haben wir es mit Leckerlie suchen auf dem Rasen versucht. Erst wusste sie nicht was sie machen soll, aber nach kurzer Zeit hat sie doch etliche gefunden, sie lernt sehr schnell. Sie ist ja sehr neugierig, sucht auch die Nähe zu uns, aber ihre Angst ist ihr noch immer im Weg, aber sie macht Fortschritte und mit der Zeit wird sie auch das überwunden haben.
    Hoffentlich bleibt es jetzt etwas trockener, dann kann sie viel mehr nach draußen und ihr Bernieleben genießen. Es ist so schön, zu sehen, wie sie immer mehr ihr altes Leben zurück lässt, sie ist so pflegeleicht und nur lieb, wir sind glücklich das sie bei uns ist und wir ihr helfen können, das neue normale Hundeleben kennen zu lernen. Sie ist ein Schatz auf vier Pfötchen.

  • Tagebucheintrag vom 5.03.2017



    Wir sind so stolz auf unsere süsse Maus Moja.


    Heute hatte sie sieben Meilen Stiefel an. Als erstes hat sie heute morgen um 6.30 Uhr ihre Geschäfte im Garten verrichtet und so ist es auch den ganzen Tag gewesen, wenn sie raus kann, macht sie draußen und ist dann stubenrein. Um 14.30 Uhr kam dann der nächste Schritt. Wolfgang hat ihr ein Halsband umgelegt, das war überhaupt kein Problem, er hat dann versucht mit ihr im Haus an der Leine zu laufen, das gefiel ihr aber überhaupt nicht, also wurde damit wieder aufgehört. Dann kam der nächste Schritt, sie hat ja zwei Wolfskrallen, die eine wuchs normal nach außen, aber die andere war in den Ballen der Kralle eingewachsen. Das lag uns schon lange am Herzen, sie mußte einfach ab. Wolfgang hat sie an der Leine festgehalten, sie hat ganz ruhig gehalten und so konnte ich mit der Krallenschere erst die eine um einen halben Zentimeter verkürzen und dann kam die andere dran. Da ich nicht sehen konnte, wo war der Anfang, die Haare waren so lang und wo hört sie auf, hat Wolfgang mit der Taschenlampe geleuchtet und so konnte ich sie abschneiden. Wir waren so baff, war diese Wolfskralle doch tatsächlich zwei Zentimeter in den Ballen der Kralle rein gewachsen, als ich sie raus zog, war ein Loch und es hat wahnsinnig geblutet. Was muß die Maus für Schmerzen gahabt haben. Ich habe dann Desinfektionsspray drauf gesprüht und nach einiger Zeit hörte es auf zu bluten. Ich habe mit unserer TÄ telefoniert und sie sagte, das es an dem Ballen sehr schnell heilt und wir nichts mehr daran machen müssen. Sie war sehr erstaunt, das hat die Maus alles mit sich machen lassen, ohne das sie die Schlafpaste bekommen hat, unsere TÄ ist sehr stolz auf Moja, das sie doch schon so viel Vertrauen aufgebaut hat. Die erste Zeit mußte sie noch drinnen bleiben, aber jetzt ist sie wieder draußen auf ihre geliebte Wiese, wälzt sich auf dem Rücken, rennt wie eine Wilde ihre Runden, wenn sie ihre dollen fünf Minuten hat, der Schwanz wedelt hin und her, mit der Spitze nach oben. Das was uns am meisten gefreut hat, sie kommt rein, als wäre nichts gewesen und läßt sich auch von uns streicheln. Diese Aktion hat sie sehr gut überstanden, sie ist uns nicht böse, sondern ihr Vertrauen ist noch da. Wir sind sowas von happy und sehr glücklich, das diese blöde Kralle endlich ab ist und sie kann jetzt ihr Bernieleben wieder ein Stückchen mehr genießen, so wie es eigentlich auch sein sollte. Liebe Moja, :liebe1: wir haben dich schon so sehr ins Herz geschlossen und sind sehr glücklich, das du bei uns dein neues Leben beginnen kannst.

  • Tagebucheintrag vom 30.03.2017

    Gestern war unsere Tierärztin bei Moja


    Moja sollte eigentlich schlafen, aber die Paste hatte keine Chance, sie hat sich so sehr dagegen gesträubt, das die Wirkung gleich null war. Sie blieb einfach wach, legte sich bei Sam unter dem Esszimmertisch und beobachtete uns, was wir denn so machen. Wolfgang und ich haben ihr dann das ausbruchsichere Geschirr umgelegt, die Tierärztin hat sie gechipt und geimpft, aber mehr hat sie nicht zugelassen. Blutabnehmen und untersuchen war nicht drin, das hätten wir nur mit Gewalt machen können und so haben wir es gelassen. Denn was sie nicht freiwillig zulässt, machen wir nicht, sie soll ja in Freiheit ihr neues Bernerleben genießen.

  • Tagebucheintrag vom 02.05.2017


    Moja.....es ist viel, viel Geduld gefordert


    So nach vier Wochen will ich mal wieder von Moja berichten.
    Seit gestern Nachmittag hat Moja nun die Langlaufleine am Geschirr. :ja: Gestern habe ich sie ja noch in Ruhe gelassen, damit sie sich erst einmal daran gewöhnt.
    Heute morgen habe ich mich auf dem Boden gesetzt und sie mit Tartar gefüttert, das nimmt sie noch nicht aus der Hand, aber schon ganz nahe an meinem Ballen und bevor sie das Leckerchen nimmt mit dem Klicker gearbeitet.
    Danach habe ich die Leine genommen und bin mit ihr nach draußen, sie hat sich gewehrt :haare: , geschrien, unter sich gekotet und Pipi gemacht, es tat mir unheimlich in der Seele weh :heul: :heul: . Als wir draußen auf dem Rasen waren habe ich gewartet bis sie sich wieder etwas beruhigt hat und dann auch hin gesetzt hat, so haben wir mehrere Minuten ausgeharrt.
    Das werde ich jetzt täglich mehrere male mit ihr üben, damit sie merkt, es tut nicht weh, ich hoffe, das sie mit der Zeit so aus ihrer großen Angst :angst: :angst: :angst: raus kommt.
    Sie hat es sogar geschafft, das heute Morgen ein Knoten in der Langlaufleine war, obwohl es doch heißt, das sie damit nirgends hängen bleibt, aber Moja schafft mit ihrem sehr starken Willen auch das Unmögliche.
    Sie ist bei weitem noch nicht so weit, wie ihr Bruder Marlo :nein: und vor uns liegt noch ein weiter beschwerlicher Weg, aber wenn man sie sich ansieht, lohnt sich die Mühe, sie wird bestimmt auch einmal eine ganz tolle Hündin :liebe1: .
    Wir wollten ja heute im Garten noch neue Fotos machen, aber es regnet seit kurz vor dem Mittag und bei Regen wehrt sie sich raus zu gehen, nasse Pfötchen findet sie ganz schlimm, da ist dann unsere kleine Prinzessin. Also haben wir den Fototermin verschoben, denn noch mehr Stress als sonst schon wollten wir ihr nicht zumuten.
    Für heute ist Feierabend und die Maus kann sich erholen, denn morgen früh geht das üben weiter. Jetzt ist wieder viel Geduld angesagt, denn alles was neu ist, ist für sie etwas ganz schreckliches, aber wir habe ja Zeit.

  • Tagebucheintrag vom 17.05.2017


    Neuigkeiten über Moja


    Wir haben am Samstag den Zaun umgesetzt, so das der Garten wieder ein Stück größer ist. Sie flitz rum und genießt ihre Freiheit. Der Schwanz wippt beim rennen, ist mindestens auf halber Höhe und verschwindet auch nicht mehr unter ihrem Bauch. :freu2: :freu2:
    Nun zu unserem ganz großen Problem, weshalb momentan nicht so viel berichtet wird :heul:
    Unser Rüde ist seit zwei Wochen schwer krank, er bekommt schlecht Luft und das Herz macht uns große Sorgen. Gestern bekam ich von unserer Tierärztin endlich ein Ergebnis.
    Die Medikamente können ihm nicht mehr helfen, wir können ihm nur noch etwas Erleichterung verschaffen und müssen uns damit abfinden, das seine Zeit bei uns gezählt ist. :heul: :heul:
    Wir verwöhnen ihn so gut es geht und sind dankbar für jeden Tag den er noch bei uns ist. Die beiden Mädels sind total durch den Wind, sie verstehen nicht, warum er fast nur noch liegt und ganz viel schläft.
    Unsere Hündin ist wieder unsauber, so reagiert sie immer, wenn ihr etwas nicht geheuer :angst: ist und Moja läuft immer zu ihm, schnuppert an ihm, legt sich daneben und versteht nicht, warum er nicht mit ihr in den Garten geht.
    Die ganze Familie läuft neben der Spur, es kam alles so plötzlich und ohne große Vorwarnung.
    Nur unsere Hündin hat schon länger gespürt, das etwas nicht stimmt, ich wusste aber nicht was ist es.
    Unser großer Kämpfer, man hat erst etwas gemerkt als es ihm schon sehr schlecht ging und man merkt ihm auch an, er möchte noch bei uns bleiben, er kämpft weiter, aber die Kraft hat nach gelassen.
    Wir hoffen, das wir noch einige Zeit zusammen haben können, vielleicht schlagen die Medikamente ja doch besser an, als im Moment.
    Wir hatten ja für den 27. Mai zwei Wochen Urlaub gebucht, den haben wir vor Wochen schon abgesagt, wegen Moja, jetzt gibt es zwei Gründe das wir Zuhause bleiben.
    Das ist ja alles nicht so schlimm, in Urlaub kann man auch noch später fahren, im Moment hoffen wir nur, das uns noch ein paar Wochen bleiben. Ein paar Schutzengel :schutzengel: :schutzengel: :schutzengel: und Daumen drücken :daumen: :daumen: :daumen:kann unser Rüde jetzt ganz gut gebrauchen.
    Ich bitte daher um Nachsicht, das mir das berichten und Bilder einstellen über und von Moja schwer fällt.

  • Tagebucheintrag vom 13.06.2017

    Moja entwickelt sich zur "Buddelmaus"

    Moja ist seit gestern Nachmittag läufig. Erst dachte ich, eine von den beiden Mädels hätte sich verletzt, aber dann konnte ich Moja beobachten, das sie sich leckt und alles sauber halten will, auch die Blutflecken versucht sie auf den Fliesen weg zu lecken. :ja: :ja:

    Ansonsten ist sie voller Lebensfreude, buddelt wie wild, ein Loch ist so groß, das sie darin ganz verschwindet.


    Blühende Blumen :blum: mag sie überhaupt nicht :nein: und deshalb werden, sobald eine Blüte zum Vorschein kommt sie sofort gepflückt, damit auch immer alles schön grün bleibt. :freu2:
    Mein Mann hat ihr am Samstag das Törchen auf gemacht, so das sie bis zur Einfahrt laufen kann und die Leute auf der Strasse beobachten kann. Das ist ihr zwar noch nicht ganz geheuer :angst: , aber die Neugierde siegt dann doch. :freu1:
    Wenn man Moja ruft kommt sie angelaufen, ihren Namen kennt sie schon mal. :ja: :ja:


    Ohne Aufsicht darf sie nicht bis zum Tor, man weiß ja nie auf was für Ideen die Leute kommen, da ist es schon besser, sie ist hinten im Garten.


    Jetzt hoffen wir, das ihre Läufigkeit ohne Probleme verläuft, dann hätte sie das auch schon mal überstanden.
    Bilder kommen am Wochenende, im Moment sieht mein Garten wie eine Baustelle aus, ich buddel die Stauden ein und Moja buddelt sie wieder aus, außer es ist keine Blüte mehr dran, dann legt sie sich nur da drauf.


    Bis bald.

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