Anton - Berner Rüde, 4 Jahre, kastriert - sucht konsequente Zweibeiner, die mit ihm das große Hundeeinmaleins lernen und darf das jetzt in seiner neuen Familie tun

  • Anton


    Dem Anton wurden wohl bisher keine klare Strukturen und Regeln beigebracht .
    Sein Frauchen ist total überfordert mit ihm.


    Deshalb darf BSNH nun eine neue Familie für den Buben suchen .


    Zu Hause ist er total lieb und kuschelig .
    Aber wenn es raus geht, da liegt dann doch einiges im Argen.
    Anton fährt nicht gerne Auto, aber er springt diese doch gerne an .
    Auch sind Fahrradfahrer und Pferde so gar nicht sein Ding.
    Wenn er Kinder schreien hört, dann wird erstmal gebellt.
    Auch Menschen werden erstmal angebellt, er ist aber nicht böse, sondern läßt sich dann auch streicheln.
    Bei Frauchen zieht er an der Leine wie verrückt, bei Herrchen funktioniert es wohl besser .
    Bei Hundebegegnungen fiept Anton und möchte unbedingt hin und sie begrüßen.
    Mit Katzen gibt es keine Erfahrungen.
    Da er doch recht ungestüm ist, sollte Anton nicht zu kleinen Kinder.


    Anton











    Anton


    - Berner Rüde
    - 5 Jahre
    - kastriert
    - relativ unerzogen
    - trotzdem ein lieber Bub


    Wer möchte sich dieser Herausforderung stellen?
    Wo darf Anton lernen und sich wohl fühlen?



    Haben wir Ihr Interesse an Anton geweckt?
    Hier geht es direkt zur Bewerbung:

    berner-sennenhunde-nothilfe.de/formulare/notfell-bewerbung/


  • Tagebucheintrag vom 20. Dezember 2020

    Jetzt beginnt Anton's Pflegezeit


    Ich bin so schön, ich bin so doll, ich bin der Anton aus ....., meine gigaschlanken Wadeln, san der Wahnsinn für die Madeln, mei Figur a Wunder der Natur


    Das beschreibt auch unseren Anton ziemlich genau. Die Zusammenkunft meines Hundes und Anton war unproblematisch. Nachdem seine Leute weg gefahren waren, haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht und ab ging es nach Hause. Hier war mein Rüde dann schon nicht mehr soooo erfreut, dass Anton eingezogen ist. Jeder Schritt, jede Bewegung wurde kontrolliert. Natürlich war er aufgeregt, hat den ganzen Abend gestanden, viel gehechelt und uns beobachtet. Nachts ist er etwas zur Ruhe gekommen....


    Anton ist ein Bonsai Berner, ca. 60cm Höhe, geboren am 23.05.2016. Er ist ein lieber Kerl, sucht Streicheleinheiten und Stärke, an die er sich halten kann. Er sieht ein bißchen so aus, als wäre ein Bloodhound eingekreuzt. Er hat sehr stämmige, aber kurze Beine, dafür ist er sehr lang. Er hat im Freundeskreis und bei den Nachbarn ausschließlich diese Reaktion hervorgerufen: Er ist verfilzt, da er sich nicht gerne kämmen lässt und insgesamt extrem unsicher. Seine Augen sind zumeist riesig groß, er hat kein Selbstvertrauen und ist kolossal überfordert. Bei der Übernahme konnte man allerdings erkennen, dass auch seine Leute extrem mit ihm überfordert waren.


    Nehmen wir die Leine in die Hand ist er hocherfreut. Es gibt dann zwei Arten von Spaziergängen. Er nimmt die Leine in die Schnauze und geht gemächlich neben mir, allerdings wie ein Roboter. Augen gerade aus, Schritt für Schritt. Kein Blick zur Seite, keine Schnüffelei. Die zweite Variante ist, dass er in die Leine steigt, auch wie ein Roboter gerade aus läuft, ohne zu schnüffeln und somit die ganze Runde zieht. Bei beiden Spaziergängen macht er jeweils nur eine Pfütze und das auch noch im Lauf. Er hat keine Ruhe, hält dafür nicht an.
    Wir sind heute drei Rehen begegnet und die Reaktion war eindeutig.... . Er ist ein Jäger.








  • Tagebucheintrag vom 23. Dezember 2020


    Erste kleine Fortschritte


    gestern sind wir dann schon früh in den Alltag eingetaucht und eine große Morgenrunde gelaufen. Nach unserer Rückkehr wurde gefüttert, dann bin ich zur Arbeit und mein Mann ist unter die Dusche gesprungen. Als er wieder runter kam, fand er fünf strategisch ungünstig platzierte Häufchen in Wohn- und Esszimmer vor. Unser Hund war gerade dabei diese näher zu beschnüffeln, als er mit einem Befehl davon abgehalten wurde und vor lauter Schreck in eines dieser Häufchen trat und es dann auf dem Teppich im Esszimmer verteilt hat. Man könnte sagen, man Mann war not amused.


    Spaziergänge sind ja immer noch ein Problem, er hat keine Zeit für seine Geschäfte, läuft nur stur neben mir her und in der Dunkelheit schreckt ihn jeder Schatten, jedes unbekannte Geräusch. In Rücksprache mit unserer Trainerin werden wir ihm zur nervlichen Unterstützung nun relax-Mineralien zufüttern. Außerdem werden wir die Sequenzen der Spaziergänge und die Runden an sich verändern. Wir wollen ihm damit mehr Sicherheit verschaffen, er soll ein auch draußen ein Wohlfühlgefühl bekommen.




    Im Haus können wir dagegen erste positive Veränderungen vermelden. Bei uns gibt es nachdem ich aufgestanden bin ein Morgenritual, wo ich meinen Rüden kuschel, knutsche und durchkraule. Bisher hat Anton das aus sicherer Entfernung ziemlich konsterniert verfolgt. Ein ebensolches Ritual vollziehen wir auch, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Heute ist er in der Früh schon etwas näher gekommen und hat sich kurz streicheln lassen, aber heute Abend ist er dann über sich hinaus gewachsen er hat mich begrüßt, kurz gebellt, sich im Kreis gedreht und die immer zwischen den Beinen eingeklemmte Rute ist nach oben geschnellt und hat hin und her gewedelt. Wir haben uns sehr darüber gefreut.


    Anton kennt keine Aggressionen gegenüber anderen Hunden, weder unserem unkastrierten Rüden noch Hunden aus der Nachbarschaft gegenüber. Auch auf engstem Raum bleibt er da ganz souverän.


    Rechts Anton

  • Tagebucheintrag vom 27. Dezember 2020

    Die Weihnachtstage sind vorüber....

    nachdem wir nun die Feiern zu Weihnachten hinter uns gebracht haben, möchten wir wieder von Anton berichten. Er ist jetzt schon eine Woche bei uns und wir nähern uns immer besser an.


    Wir hatten ja versucht, den Anton nur auf kleine Gassirunden mitzunehmen, weil ihn dieses draußen etwas überfordert und er durch den gleichen Rhythmus stabilisiert werden sollte. Leider hat das gar nicht funktioniert, denn wenn unswr Rüde aus dem Haus geht, gerät der Anton zu Hause in Panik und fiept und bellt herzerweichend. Also haben wir uns für Augen zu und durch entschieden. Er geht jetzt jede Runde mit. Die ersten Tage sind wir dann immer wieder ein und dieselbe Runde gelaufen, aber dann haben wir angefangen zu variieren. Seit gestern ist seine Rute nun zwischen den Beinen heraus gekommen und ein bißchen in die Höhe gegangen. Ein sehr schönes Zeichen. So lange er seine Leine nicht im Maul trägt, ist er an seiner Umwelt interessiert, schnüffelt am Boden und hält die Nase in die Luft. Er hat sogar auch schon aus Versehen auf einer Runde ein zweites Mal eine Pfütze gemacht und dabei sein Bein gehoben, als er den großen dabei zu gesehen hat.







    Anton hat keine Probleme im Auto zu fahren. Er springt ohne Probleme hinein. Manchmal ist ihm wohl langweilig, dann fängt er an zu nörgeln, aber auf ein Kommando hört er erst wieder auf. An manchen Tagen sagt er auch gar nix, fährt einfach mit. Kommen wir an Fußgängern ohne Hund vorbei, dann möchte er diese begrüßen, wir können ihn aber relativ leicht davon abhalten. Kommen uns Fußgänger mit Hunden entgegen ist dies genau so, er möchte hin. Er macht aber keinen Alarm, er knurrt nicht, er jault nicht. Er ist einfach nur interessiert. Hier ist also noch Erziehung gefragt.
    Hält Anton bei den Spaziergängen seine Leine im Maul, dann läuft er nur wie ein Roboter. Verbieten wir dies, ist er durchaus an seiner Umwelt interessiert. Trotzdem haben wir immer noch das Problem, dass er seine Geschäfte im Lauf macht. Tagsüber, bei Licht, sehen wir dies, halten an und warten bis alles erledigt ist. Pro Spaziergang gibt es eigentlich nur eine Pfütze und pro Tag nur ein Häufchen. Er hält seine Geschäfte zumeist auch ewig zurück, wir müssen eine gute Strecke laufen, damit er überhaupt mal was macht.


    Im Haus und immer mehr auch im Garten, ist das Leben für ihn deutlich einfacher. Im Haus will er immerzu gestreichelt werden, im Garten hat er immer mal so seine 5 Minuten, dann rast er wie ein Wilder hin und her. Da müssen wir immer herzhaft lachen. Er läuft mit den Hinterbeinen etwas steif und legt sich auch ziemlich umständlich ab, mal abwarten ob er nur eingerostet ist oder ob man da mal nachschauen muss.
    Gestern waren wir bei Kater Chillo zu Besuch. Der Kater kennt sich mit Hunden aus und wir vertrauen seiner Meinung. Er kann linke von lieben Hunden ganz gut unterscheiden. Bei Anton ist er gleich ins Wohnzimmer gekommen, hoch erhobenen Hauptes zur Terrassentür gegangen und hat einen Türöffner verlangt. Anton hat sich langsam auf ihn zubewegt und die Nase in die Luft gehalten. Also draußen würde Anton den Chillo sicherlich jagen, aber im Haus lässt er ihn in Ruhe.


Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!