Der alte Hund – ein Traumhund
Der alte Hund – ein Traumhund
Warum wir ihn lieben……
Ein Pelzgesicht ergraut. Das Fell ist nicht mehr so üppig wie früher. Seine Augen schauen erfahren in die Welt.
Die Bewegungen werden langsamer und steifer, doch albert er manchmal noch rum, mit dem Schalk im Nacken.
Die Schlafphasen werden länger, aber er ist trotzdem ein aufgeweckter Begleiter. Er kann abschätzen, ob sich die Jagd nach dem Kaninchen lohnt, oder ob man sich mit Struppi von nebenan streiten soll.
Der Bewegungsdrang lässt nach, er hat es lieber gemütlicher.
Es gibt ja schließlich wichtigere Dinge im Leben, zum Beispiel ein warmes Plätzchen, Liebe, Streicheleinheiten und natürlich Futter.
In seinem Sinne so viel wie möglich von diesen Dingen.
Da man seine Leute gut lesen kann, weiß man auch wie man vieles erreichen kann.
Haben sie sich schon mal mit einem Besitzer eines alten Hundes unterhalten?
Die meisten werden behaupten, dass es nichts Besseres gibt.
Die Ruhe die er ausstrahlt, ja das brauche ich nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Er ist auf seinen alten Tagen so weise geworden und lernt immer noch kleine Spiele. Wir haben uns so aneinander gewöhnt.
Mein alter Schatz kennt mich genau. Er merkt, wann ich arbeiten gehe oder wann ich freizeitmäßige Unternehmungen plane.
Wann er mit kann und wann nicht.
Er hört zwar nicht mehr so gut, aber er versteht meine Zeichen. Ja, manchmal muss ich ihn sogar wecken, wenn ich nach Hause komme.
Je älter er wird, umso besser versteht er mich. Er weiß genau, wie er mir seine Wünsche klar machen kann.
Ein älterer Hund ist geprägt von seinen Erfahrungen.
Wenn er in den Tierschutz kommt, ist es nicht so leicht ihn wieder zu vermitteln.
Die Leute haben die Sorge, dass er sich nicht so leicht eingewöhnen kann, wie ein junger Hund.
Die Lebenserwartung nicht so hoch ist und sie natürlich Angst vor der Trennung haben.
Aber glauben sie mir, das ist eine Freundschaft, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Klar wird er trauern sein altes Rudel verloren zu haben, aber er ist durchaus in der Lage eine neue Beziehung einzugehen.
Er wird sich anfangs anders geben als er in Wahrheit ist.
Da er klug genug ist um die Lage abzuchecken.
Einfacher ist es natürlich wenn man den Vorbesitzer kennt und Informationen über ihn bekommt.
Sollte es aber nicht so sein braucht man nur ein paar Dinge wie Einfühlungsvermögen, eine gesunde Portion Selbstvertrauen und etwas Hundeverstand.
Er wird nach seiner Eingewöhnungsphase seine Macken zeigen.
Die bestimmt mit Konsequenz im Rahmen zu halten sind.
Vielleicht sind ja auch welche dabei die man toll findet.
Die Übernahme eines alten Hundes ist ein tolles Abenteuer, das mit einem guten alten Freund endet.
Gibt es was Schöneres?
Verfasst von: Jutta L. (Vereinsmitglied)