Tagebucheintrag vom 18.03.2023
Gestern war ich bei Pelle
In den vergangenen Monaten habe ich ihn in Abständen ja schon öfter besucht. Dieser Besuch war anders, ganz anders. Bei den ersten Besuchen war Pelle immer freundlich, aber eher abweisend meinen Streicheleinheiten und Leckerchen gegenüber, er war immer sehr aufgeregt und unsicher, wirkte irgendwie überfordert. Dieses Mal war er erfreut Besuch zu bekommen und von mir ausgiebig gestreichelt zu werden, er war voller Elan und begierig auf die Schnüffeleien im Wald. Er ist freudig und ruhig gelaufen.
Es ist eine Veränderung mit ihm vorgegangen. Auch wenn er natürlich eine ganz eigene Familie braucht, hat ihm die Zeit in der Hundepension gut getan. Er ist zur Ruhe gekommen, er hatte Zeit sich zu verändern.
Geht es für Pelle los auf einen Spaziergang, wirft er vor Freude sein ganzes Körpergewicht an den Menschen. Er zeigt seine Freude immer etwas körperbetonter als die Fliegengewichte, aber keineswegs aggressiv. Sein Pfleger berichtete mir, dass er bei Hundebegegnungen unterschiedlich reagiert, manchmal sagt er nichts, manchmal führt ersich auf . Der Pfleger ist sich sicher, dass man das mit ein bißchen Training gut in den Griff bekommt. Seinen Genossen in der Pension gegenüber verhält er sich genauso.
Pelle macht sich außerdem bemerkbar wenn Fütterungszeit ist, dann lässt er schon mal seinen Klangkörper zur Geltung kommen . Pelle wirkt nach wie vor wie ein großer Kuschelbär der nach einer Vertrauensperson sucht, die sich ganz auf ihn einlässt und ihm hilft im Leben zurecht zu kommen. Er braucht eine Führungspersönlichkeit, einen ganz eigenen Menschen, mit Zeit und Geduld. Ich bin ganz sicher, die Belohnung wird riesengroß sein.
Leider lässt der Pelle sich nicht gerne fotografieren. Er hat ein untrügliches Gespür dafür, sich genau dann weg zu drehen, wenn man auf den Auslöser drückt. Ich habe hunderte Fotos gemacht, aber nur wenige
sind wirklich verwendbar. Da muss ich echt noch viel lernen....
und hier noch eins, damit ihr seht, wieviel Spaß er im Wald hat