"Chaja" vorher Dara- Berner Sennenhündin, geb.06/2005 - wurde schwerkrank in Tierklinik behandelt, hat es leider nicht geschafft

  • Dara :liebe1:


    Dara braucht zuallererst einmal unser aller Daumendrücken :daumen: und ganz ganz viele Schutzengel :schutzengel:


    Sie wurde durch eine andere Tierschutzorganisation gerettet, die sie vernachlässigt und in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand in einer Wohnung fand.... :cry: :haare: und sofort in eine Tierklinik eingeliefert.


    Dort wurden ihr ca. 6 l Wasser aus dem Körper gezogen :haare: , sie leidet unter akutem Eiweißmangel, vermutlich hatte man sie schlicht und einfach ohne Futter und Wasser in der Wohnung vergessen :hyst: ....und wiegt höchstens 20 kg und die Tierärzte kämpfen um das Überleben der kleinen Maus. :daumen:


    BSNH hat sich sofort bereit erklärt Dara zu übernehmen und auch für die Tierarztkosten aufzukommen. In der Hoffnung, dass es Dara schafft, suchen wir für sie eine liebevolle und ruhige Pflegefamilie.




    Wir berichten weiter ....kleine Dara, bitte kämpfe, Du mußt es schaffen :daumen:

  • Tagebucheintrag vom 25.09.2012


    Ein BSNH Teammitglied hat Dana besucht und ein paar Handyfotos von der armen Maus übermittelt :haare: :heul: :cry:


    Die arme Maus wiegt noch ca. 15 kg und selbst die Tierärzte und das Klinikpersonal sind von diesem Anblick geschockt - halte durch kleine Dara und kämpfe, bitte,bitte,bitte :daumen: :schutzengel:







  • Tagebucheintrag vom 25.09.2012


    Hier der erste Besuchsbericht



    Engel mit gebrochenen Flügeln



    Ganz ehrlich ich war auf das schlimmste gefasst und ich wollte ganz stark sein. Aber als ich diese kleine Maus sah, mit ihrer gebrochenen Seele konnte ich die Tränen nicht zurückhalten. Es übertraf alles, was ich befürchtet hatte. Die Helferinnen weinten mit mir, denn alle sind zutiefst bestürzt. Ich bin fassungslos.
    Ich habe versucht Bilder zu machen, aber sie spiegeln nicht wieder, was man sieht und fühlt. Jeden Wirbelkörper, jede Rippe, jeder Knochen ist zu tasten...


    Ich habe ihr Köpfchen gehalten und sie ganz vorsichtig versucht zu streicheln...ich weiß nicht, ob sie es gespürt hat, aber ich habe sogar ihre Lymphknoten tasten können und das nicht weil sie vergrößert sind, denn sie sind normal groß, aber sie ist so unglaublich dünn.


    Sie schaut Dir mit einem leeren Blick direkt in die Seele. ...


    Sie kann nicht alleine aufstehen, nur mit Hilfe und dann schafft sie ein paar Schritte zu gehen. erst dachte ich, sie ist ja gar nicht ängstlich, aber ehrlich gesagt ist zie nur zu schwach Emotionen zu zeigen.


    Nach einem lauten Geräusch hob sie einmal ihr Köpfchen und als ich sie ein bisschen kraulte ging ganz sacht ihr Schwänzchen, Vllt war es aber auch nur der Wind...


    Ich habe decken und Kissen gebracht, damit sie es weich hat und auch das Personal kümmert sich rührend. Habe mit vier Helferinnen und zwei Ärzten gesprochen. Sie kämpfen mit uns für die Maus.


    Was bleibt, ist noch ein bisschen Hoffnung, denn ihr Herzchen scheint stark zu sein. Das Herzultraschall war soweit gut. Sie rufen mich Tag und Nacht an, wenn sich irgendwas verändert und ich fahre täglich hin. Vllt kann ich morgen ein bisschen mit ihr auf der Wiese auf Decken liegen.
    Ich schreibe morgen noch ein bisschen mehr zu den Fakten, aber im Moment ...
    Sie wird nicht mehr alleine sein, versprochen.


    Zu den "Menschen"die ihr das angetan haben, die sie im strömenden Regen auf dem Rasen haben liegen lassen, zu schwach, sich fort zubewegen, zu schützen, sage ich jetzt nichts.....
    Sie wird jetzt behandelt, wie es ein Engel verdient hat! Bitte drückt alle weiter für diese kleine zerbrechliche Seele!

  • Tagebucheintrag vom 26.09.2012


    Chaja heißt Leben




    Da unsere kleine Maus mit ihrem alten Namen nichts Positives verbindet, haben wir uns entschieden ihr einen neuen Namen zu schenken...wir haben uns für den hebräischen Namen Chaja entschieden, denn Chaja heißt LEBEN !!!!


    Ich komme gerade von unserem kleinen Engel...auch wenn ich mit zitternden Knien diesen WEg gegangen bin, so wurde ich doch reich belohnt, denn die kleine Kämpferin kam mit wedelndem Schwänzchen auf mich zu! Ich konnte es nicht fassen!


    Ich habe heute extra meinen Mann mitgenommen, weil er bei uns ein bißchen den nüchternen Part übernimmt und ich viel Wert auf seine Meinung und Einschätzung der Situation lege. Denn ich möchte auf keinen Fall diese Maus leiden lassen.


    Aber so schrecklich auch alles im Leben von diesem wunderbaren Geschöpf war, so viel Lebenswillen hat sie und das hat sie uns heute mit aller Kraft gezeigt.


    Sie hat ihr kleines Köpfchen heute hoch erhoben gehalten, sie hat die Öhrchen gespitzt, geschnüffelt und mit mir an der Leine ein paar Schritte auf der Wiese gemacht.


    Sie wirkte heute viel wacher und aufnahmefähiger als gestern. Wir haben ein dickes Kissen auf den Boden gelegt und wollten einfach mit ihr an der frischen Luft ein bißchen liegen, kuscheln, da sein...aber nix!


    Die kleine CHAJA will leben, sie will gehen, stehen und die Welt erkunden!! Sie begegnet Menschen mit einer Freude, Vertrauen und Liebe, dass ich nur weinen kann....wie kann sie uns so viel Vertrauen schenken, sich streicheln lassen, Kontakt suchen, obwohl Menschen ihr dieses Leid angetan haben...ich werde es nie verstehen, aber ich habe die allergrößte Achtung vor dieser kleinen tapferen Seele.


    Obwohl die Besuchszeiten nur eine halbe Stunde sind, durften wir eine Stunde bei ihr sein. Uns wurde auch ein Raum zur Verfügung gestellt, damit wir mit ihr allein sein konnten. Es wurden extra weiche Matten ausgelegt und wir haben gekuschelt. Ich habe eine extra weiche Babybürste besorgt und sie ganz vorsichtig damit ein bißchen massiert, damit die Hautdurchblutung angeregt wird. Ihr Fell ist stumpf, rauh, ausgedünnt und die Haut ist schuppig und wund...


    Sie schafft es zwar nur mit Mühe ihren kleinen geschundenen Körper aufrecht zu halten, aber wenn sie erst mal steht (mit Hilfe) will sie sich nicht mehr hinlegen...sie ist neugierig und erkundet ihre Umgebung ob drinnen oder draußen ganz genau.


    Als ich heute morgen mit der Tierärztin telefonierte hieß es, wir könnten ihr Reis und gekochtes Hühnchen mitbringen, aber leider konnten wir es ihr nun doch nicht geben, weil ihre Bauchspeicheldrüse sich entzündet hat.


    Und so sind wir nun bei den medizinischen Daten.


    Nun, dass die Maus maximal unterversorgt ist muss ich ja nicht nochmal schreiben. Gestern waren sich die Ärzte noch nicht im klaren darüber, ob ihr Zustand evtl. durch eine chronisch konsumierende Erkrankung mit versucht ist, aber da kein Anhalt für solch eine Erkrankung laut der Untersuchungsergebnisse bestand, scheinen die Symptome und sekundären Symptome Folge der Unterernährung zu sein.


    Sie leidet nun an einem Protein-Verlust-Darm-Syndrom. Das heißt sie verliert zu viele Eiweiße über den Darm und das zieht zusätzlich Wasser aus ihren Gefäßen und führt zu Wasseransammlungen in Lunge und Bauchhöhle.


    Leider mussten heute wieder 2 Liter Wasser aus der Lunge abpunktiert werden, damit sie atmen kann. Es ist eine sehr komplizierte Sache, denn es muss nun genau bilanziert werden, welche Nährstoffe sie zu sich nehmen darf und es darf auf keinen Fall zu viel sein, denn dass würde der Stoffwechsel nicht verkraften.


    Als erstes Zeichen hat sich jetzt schon die Bauchspeicheldrüse entzündet und deshalb heißt es Vorsicht!


    Sie überlegen evlt Aminosäureninfusionen zu verabreichen, sollte weiterhin Wasser austreten und die Durchfälle nicht sistieren. Dafür bräuchte die Maus aber einen Zentralen Venenkatheter (über ein Halsgefäß) und deshalb wird es heute noch über eine Spezialkost versucht.


    Wir durften ihr ein kleines bißchen davon geben und sie hat es mit großem Appetit gefressen!!!!!!! Wir waren sehr glücklich!!! ( Soviel zu der Aussage der Vorbesitzer: Sie hätte ja fressen können, aber sie wollte ja nicht....!!!!)


    Morgen bin ich wieder bei ihr und auch am Wochenende macht die Klinik für uns eine Ausnahme. Obwohl dann nur Notbesetzung ist und die immer alle Hände voll zu tun haben, dürfen wir auf jeden Fall kommen und bei ihr sein!!!! Das gesamte Klinikpersonal kümmert sich rührend um sie...in jeder freien Minute ist jemand bei ihr und viele streichelnde, wärmende Hände geben ihr neuen Mut.


    Ihr Lieben, es war ein langer Text, aber es ist mir wichtig, daß Ihr alles genau erfahrt!!! CHAJA ist eine kleine Kämpferin und heute bin ich viel viel optimistischer als gestern. Ich habe ihr heute alle Kraft und Energie , all die tausend Drücker, Knuddler und Küsse überbracht, die ihr mir für sie mit auf den Weg gegeben habt!


    Sie ist noch lange nicht über den Berg, aber sie ist auf dem richtigen Weg und wir lassen sie nicht allein und wenn es nötig wird, werden wir sie ein Stück lang tragen!



















  • Tagebucheintrag vom 27.09.2012


    Chaja will leben!







    heute war ein Tag voller Hochs und Tiefs...doch am Schluss siegte das Positive - dank wunderbarer Menschen und heute ist es an mir, DANKE zu sagen...aber erstmal von vorne.



    Die Tierklinik rief mich heute vormittag an - es gab leider keine guten Nachrichten, Chaja behält keine Eiweiße in sich, sie baut nicht auf, der Stoffwechsel schafft es nicht sich umzustellen. durch diesen langen Hungerprozess, hat der Stoffwechsel angefangen, den eigenen Körper zu verbrauchen, alle Energiereserven sind verbraucht.



    Wir müssen es schaffen, wieder Eiweisse, etc ins Blut zu bekommen, damit sie die Flüssigkeit IN den Gefäßen bindet und sie dem Kreislauf zur Verfügung stehen können.



    Sonst läuft es wieder in Lunge und Bauchhöhle...es gibt zwei Möglichkeiten...Aminosäureinfusionen über einen Zentralen Venenkatheter über eine Halsvene, da es die kleinen Gefässe an den Beinen sonst zu sehr angreifen würde - oder noch besser Vollbluttransfusionen.



    Die Aminosäureinfusionen müssen bestellt werden und haben eine 1-2 tägige Lieferzeit und für das Blut brauchen wir Spender.....sie war verzweifelt, weil sie meint, dass wir Chaja helfen können...



    Ich habe sie gefragt, was sie meint, wenn es ihre eigene Hündin wäre, wie weit würde sie gehen...nochmals vergewisserte sie mir....ich wurde alles tun...



    Chaja will leben. Also zum Telefon gegriffen und alle Foris hier aus unserer Umgebung angerufen, deren Hunde für eine Blutspende in Frage kommen....der Spenderhund sollte zwischen 2-7 Jahren alt sein, organisch gesund, 25- besser 40 kg wiegen , geimpft sein und möglichst nicht aus dem Ausland kommen.



    Was soll ich sagen, alle die ich angerufen habe, waren sofort bereit zu helfen...Wir haben uns umgehend in der TK getroffen(meine mittäglichen Hausbesuche wurden auf abends verschoben) und so konnte ich noch in der Klinik, in der ich früher gearbeitet habe vorbei und eine liebe Kollegin hat mir von der Intensivstation einen Beutel Aminosäuren besorgt...und ab zu Chaja ( einzige Bedingung: sie will Chaja einmal streicheln, wenn sie es schafft) in der Klinik warteten schon eine Furumsbekannte mit ihrem Berner und eine liebe Freundin von einem anderen Tierschutzverein, die einen großen Aufruf für Blutspender auf Facebook gestartet hat.



    Der tapfere Sam wurde getestet , ob er als Spender in frage kam .....und es passte!!!


    Dieser wunderbare Bär hat für unsere kleine Chaja 1,5liter Blut gespendet....



    Sam, mein großer tapferer Bär, ich danke Dir, denn ich weiß, es bedeutet für den Spender auch Stress, aber er hat es großartig gemeistert und geduldig über sich ergehen lassen , in den Armen seiner "Mutti"!


    Als wir aus dem Behandlungszimmer kamen, stand dort bereits eine weitere BSNH Freundin mit ihrer Bernerhündin!!!!!!



    Unglaublich! Auch sie wurde heute getestet und auch sie kommt als Spender infrage. Vermutlich werden wir morgen von ihr Blut übertragen.



    Je nachdem wie die kleine Maus darauf reagiert, zwei weitere Bären sind sofort bereit zu helfen, sie werden morgen getestet!



    An dieser Stelle: ich danke euch von ganzem Herzen für Eure sofortige Hilfsbereitschaft, kein Zögern, kein Fackeln, es war klar, es wurde sofort gehandelt....das ist alles aber sicher nicht selbstverständlich!



    Ich kann nicht inWorte fassen, wie sehr mich das Erlebnis berührt! Ich danke auch allen anderen, die hier aus der Umgebung ihre Hilfe angeboten haben - und Euch allen, die hier für die kleine Maus due Daumen drücken, Schutzengel schicken und ganz viel Hilfe anbieten.



    Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.



    Und diese Kraft kommt bei Chaja an, denn wir konnten gemeinsam einige Schritte mit der Maus gehen...ungefähr 2x50 Meter hat sie geschafft!!!! Es hat mir viel bedeutet, dass heute viele hundeerfahrene Menschen Chaja gesehen haben und auch sie der Meinung sind, dass sie leben will...sie wollte eigentlich gar nicht wieder zurück auf ihr Bettchen sondern lieber bei uns allen bleiben und mitkommen, als wurde sie spüren, diese Menschen meinen es gut mit mir..


    .
    Eigentlich war ich völlig verzweifelt, weil unsere Hündin nicht spenden darf - wegen ihrer Nierenkrankheit, hat sie ja auch eine Blutarmut.



    Und ich dachte, ich kann das doch keinem zumuten,ich kann doch sowas nicht erwarten, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wieviele Menschen, hier helfen wollen. Meine Mutter lässt morgen noch unseren Barney testen, sie war in Hundeschulen und hat nach Spendern gefragt, es hat sich von dort eine Frau gemeldet, die von Briards in Not kommt und sie lässt ihre beiden Briards testen....unvorstellbar....es tut gut zu sehen, dass es auch solche Menschen gibt, Gerade wenn man anfängt an der Menschheit und Menschlichkeit zu zweifeln, gibt es neuen Mut und kraft!
    Jetzt heißt es wieder hoffen, dass die Maus die Nacht gut übersteht ...ich danke Euch allen und natürlich BSNH ohne die dies alles nicht möglich wäre!!! Bis morgen...



    P.s. Auch die Tierklinik war ganz gerührt von so viel Hilfsbereitschaft, dass haben sie noch nicht erlebt!

  • Tagebucheintrag vom 28.09.2012


    Ich bringe Euch wieder ein paar neue Nachrichten von unserer kleinen Chaja!



    Heute dürfte sie nicht viel laufen, weil sie die Amminosauren über einen zentralen Katheter am Hals bekommen hat. Auch heute waren wieder ein paar "Helden" in der Tierklinik! Zwei liebe Forumsfreunde haben ihre beiden Fellnasen testen lassen, und beide passen!



    Das ist so grossartig, diese Hilfsbereitschaft und spontanes Da sein! Ich glaube der kleine Wirbelwind Bonnie hatte am liebsten gleich die ganze Blutspende abgegeben. Sie hat es so locker gemacht ohne Angst, während der Rüde das doch eher etwas skeptischer beobachtet hat, aber auch er, hat für unseren kleinen Engel feste auf die Zähne gebissen!


    Hinterher dürften wir dann Chaja auf die Station, wir haben zu dritt bei ihr gelegen und gekniet , sie gebürstet, gestreichelt und ihr von euch allen, alle lieben Wünsche übermittelt. Sie hat diese Körpernähe so sehr genossen und sie war ganz entspannt...sie hat sich sogar auf den Rücken gedreht und ihren kleinen Babybauch gezeigt.



    Wir waren glaub ich eine ganze Stunde bei ihr, dann kam noch meine Mutter und wir haben noch eine Stunde gekuschelt. sie hat 600g zugenommen und das ist ein großer Erfolg!!!
    Ach, wenn das Mäuschen so fast reglos da liegt, ist es beinahe noch schwerer zu ertragen, als wenn sie wirklich beim Laufen zeigt: ich will die Welt kennenlernen und leben!
    Heute haben sich insgesamt fünf Hunde testen lassen. Alle passen für den Notfall! Ich glaube wirklich das wird für die Maus reichen. Heute brauchte sie kein Blut, denn sie bekommt ja im Moment die Aminosäuren und evtl noch Plasmakonzentrate. Es tut mir leid, aber Bilder stelle ich morgen rein, jetzt Kippe ich erstmal ins Bett! Gute Nacht zusammen. Morgen ist ein neuer Tag und ein weiterer Tag, den das Mäuschen in liebe lebt!

  • Wir möchten uns nochmals ganz ganz herzlich für die überwältigende Welle der Hilfs- und Spendenbereitschaft für Chaja bedanken :friends:


    Gleichzeitig bitten wir um Verständnis, dass wir zur Zeit noch keinerlei Bewerbungen für Chaja entgegen nehmen und bearbeiten können und das auch Besuche bei Chaja nicht möglich sind.


    Die tapfere Maus wird zum Einen momentan noch auf der Intensivstation der Tierklinik behandelt, wozu man verständlicherweise sowieso keinem Fremden Zutritt gewährt, für die Tierklinik wären die vielen Besuche auch ein enormer Aufwand. Zum Anderen ist Chajas Gesundheitszustand leider noch so instabil und kritisch, dass Besuche viel zu stressig und auch gefährlich für sie wären.


    Erst wenn sie sich stabilisiert hat und ein Ende der medizinischen Betreuung in Sicht ist, werden wir über eine mögliche Vermittlung von Chaja in ein ruhiges, liebe- und verständnisvolles Zuhause nachdenken können.


    Bis dahin bleibt uns allen nur die Möglichkeit, weiterhin ganz fest alle Daumen und Pfoten für Chaja zu drücken, jede Menge Schutzengel zu mobilsieren und die sehr kostenintensive Behandlung in der Tierklinik durch Spenden zu ermöglichen.


    Kleine Chaja, all unsere Gedanken und guten Wünsche sind bei Dir !

  • Tagebucheintrag vom 01.10.2012


    Es tut mir leid, dass ich jetzt erst zum Schreiben komme, heute war wieder ein langer Tag ....
    Erstmal kann ich Euch gar nicht sagen, wie gerührt und bewegt ich von Eurer Anteilnahme, Hilfsbereitschaft und Mitgefuhl bin....ich habe so etwas noch nie erlebt...ein wirklich grosses, starkes Team...ich danke Euch allen.



    Unser kleiner Engel dankt es Euch auf seine ganz eigene Art ... ich bekam extra einen Zwischenanruf aus der Klinik, Chaja
    ist heute zum aller ersten Mal selbständig aufgestanden
    '!!!!!!!!!!!!! :freu1:
    Sie war dann zwar etwas wackelig auf den Beinen und die ganzen ollen Schläuche haben naturlich gestört, so dass sie sich sofort wieder
    hingelegt hat, aber sie kämpft weiter ... sie gibt nicht auf!
    Damit sie wieder richtig zu Kräften kommt, hat sie heute vier!!!! Dosen von ihrem Spezialfutter gefressen!!!!!! :mampf2:
    Iich bin überglücklich und danke Euch allen von ganzem Herzen, für die vielen tröstenden und mutmachenden
    Worte und vor allem, dass Ihr diesen wunderbaren Engel nicht aufgebt und an sie glaubt!!! :thx:


    Sie liebt es übrigens mit den Babybürstchen massiert und gebürstet zu werden. Sie liegen an ihrem Bettchen und auch die
    Helferinnen bürsten sie zwischendruch immer wieder damit.


    Morgen ist ein neuer Tag ... ein weiterer gewonnener Tag.



  • Tagebucheintrag vom 02.10.2012


    Heute war ein Tag der Achterbahn der Gefühle.


    Wie jeden MOrgen rufe ich ganz früh als erstes in der Tierklinik an, die Helferinnen schmunzeln schon und wissen, was ich hören will:
    "JA, die kleine MAus hat die NAcht gut überstanden."
    Eigentlich weiß ich es ja schon, denn sonst hätte die Klinik sich jederzeit gemeldet, wenn etwas passiert wäre, aber ich kann den TAg nicht in Ruhe beginnen, ohne es nochmal bestätigt zu bekommen.


    Dann warte ich geduldig die Visite ab und bekomme direkt im Anschluss immer einen Anruf von der diensthabenden Stationsärztin.
    Seit diesen Montag ist es eine andere. Sie sind immer sehr nett und bemüht.


    Heute Morgen dann die Hiobsbotschaft ... klinisch ist sie stabil und eigentlich deutlich besser zurecht, als ihre Blutwerte es zeigen!!!!
    Sie hat einen starken Blutabfall und zusätzlich einen deutlich aufgetriebenen Bauch!!! Wir machen jetzt erstmal eine Ultraschalluntersuchung vom Bauch und dann sehen wir weiter.


    Mein Herz zersprang in tausend Teile, hundert Gedanken schossen mir durch den Kopf, innere Blutungen, Darmverschluss????
    Was war nur passiert???


    Ich sollte erneut bis nachmittags warten, falls ich vorher nichts höre, wäre alles gut. Diese Aussagen machen mich völlig verrückt.


    Richtig lange habe ich es nicht ausgehalten und doch nochmal in der KLinik angerufen und darum gebeten, dass man die TÄ, bei der ich mit meiner Fellnase dort in Behandlung bin in jedem Fall mit hinzuzieht. Sie arbeitet auch in der KLinik und ist wirklich im internistischen Bereich hervoragend spezialisiert. Ich vertraue ihr zu tausend Prozent.
    Als ich nach der Arbeit sofort zur KLinik raste, stand mein Mann schon vor der Tür und wartete.


    Nachdem wir uns dann angemeldet hatten, kam unsere TÄ um die Ecke und :freu2: an einer Leine tapste unsere kleine Maus neben ihr her. Dreihunderfünfzigtausend Steine, nein ein ganzes Gebirge, fielen mir vom Herzen!


    Wir sind eine kleine Runde mit ihr spazieren gewesen und sie hat festen Stuhl abgesetzt! Sie hat keinen Durchfall mehr. Zur Zeit versucht der Körper alle Nährstoffe aus der Nahrung zu ziehen, dass er fast schon zu fest ist. Die kleine Maus hatte ganz schön zu arbeiten, aber mit viel Geduld, hat es geklappt...Danach ist sie wieder auf die Station und hat sofort in ihre Futterschüssel geschaut, heute waren es 6 Dosen Futter!!!


    Im Anschluss haben wir eine halbe Stunde lang alle Befunde mit unserer TÄ diskutiert. Wir haben beschlossen, noch keine Blutkonserven zu geben, da der Körper sich sonst darauf zu sehr ausruht. Er muss wieder lernen, dass er selbst Hormone und Blutkörperchen produzieren muss. Dies versuchen wir durch ein bisschen mehr Bewegung zu erzielen. Der Körper merkt bei Belastung, dass ihm zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht und fängt an Erythropoetin zu bilden und vermehrt rote Blutkörperchen, die ja für den Sauerstofftransport im Blut zuständig sind. Chajas Bauchspeicheldrüse ist zwar gereizt, aber sie zeigt diesbezüglich keine Symptome und deshalb bekommt sie jetzt doch sehr hochwertige eiweißreiche Nahrung mit vernünftigem Energiegehalt. Wir müssen einen Mittelweg finden, so dass
    der Körper zwar genügend Nährstoffe bekommt, jedoch auch nicht zu viel, damit er auch angehalten ist selbst wieder zu produzieren, damit sich der Stoffwechsel wieder umstellt.


    Insgesamt ist sie sehr zufrieden mit unserem kleinen Engel und glaubt mit uns fest daran, dass sie es schaffen kann. Morgen oder Donnerstag kommen dann auch alle Drainagen und Schläuche raus, damit wir damit nicht noch einen Infekt riskieren, da sie ja so gut frisst, hoffen wir, diese nicht mehr zu brauchen. Und auch die Lunge ist weiter gut entfaltet.




  • Tagebucheintrag vom 04.10.2012


    :freu2: :freu2: :freu2: Heute gibt es wunderbare und gute Nachrichten. :freu2: :freu2: :freu2:


    Heute sind alle lästigen Schläuche raus!!!!


    Überglücklich haben wir heute unsere tapfere Maus besucht, denn endlich konnte auch die Drainage aus der Lunge entfernt werden. Heute wurde oft immer mal wieder eine kurze Strecke gegangen. Ich glaube, es war fast ein bißchen viel, denn die Freude über die fehlenden Drainagen wurde schon ein bißchen getrübt, als Chaja dann plötzlich beim Wasserlassen einfach zur Seite kippte und nicht wieder aufstand. Schnell haben wir unser zerbrechliches Mäuschen hochgehoben und schon wollte sie wieder weiter strabazen.


    Wir sind dann aber wieder schnell mit ihr reingegangen, damit sie sich ausruhen kann. Ich glaube, Chaja geht teilweise wirklich
    über ihre eigenen Grenzen hinaus und man muss sie schon noch ein bißchen ausbremsen, damit sie sich nicht übernimmt.


    Es zerbricht mir immer wieder das Herz, zeigt es uns einfach, dass es noch ein langer Weg ist, den wir da vor uns haben. Aber was soll´s, wir haben doch alle Zeit der Welt. Schritt für Schritt einem neuen Leben entgegen! :perfekt:

  • [align=center]Tagebucheintrag vom 05.10.2012
    [align=left]
    :hallo: ... hier wieder alles Neues über unser Engelchen Chaja. :hallo:


    Heute habe ich unsere kleine Maus zweimal besucht. einmal heute mittag, da haben wir nur eine kleine "Runde" zum Lösen gemacht. und heute
    abend wollte ich ein bisschen länger mit der Maus trainieren, aber was soll ich sagen, Regen findet Chaja echt doof!!! Sie hat sich gleich
    dreimal geschüttelt, nur kurz Wasser lassen und schnell wieder rein. :rain:


    Auf dem Weg wieder zurück wurde sich dann aber noch ein Spass daraus gemacht mit mir im Schlepptau :zerren: durch jedes Schlammloch zu waten, dass da
    am Wegesrand zu finden war, in die Pfützen wurde noch ganz kurz die kleine Hundenase gesteckt. :huch:
    Als wir wieder drin waren, hat die kleine Maus das Bernerschrubbeln mit dem riesengrossen Handtuch richtig genossen. ich habe sie ganz vorsichtig aber gründlich trocken gerubbelt, am Schönsten fand sie es in den Öhrchen, sie ist eine richtig kleine Geniesserin und freut sich über jede Berührung!
    Als wir durch das Wartezimmer getapst sind, wollte sie am liebsten alle Hunde freundlich und neugierig begrüssen.
    Chaja kennt sich in der Klinik schon aus, als wäre es ihr Zuhause. Zielstrebig strabazt sie durch die Gänge Richtung Station und wartet immer ganz
    artig vor den Türen, bis man sie öffnet. Als wir dann auf die Station kamen, durfte ich sie wieder von der Leine lassen und Chaja begrüsste
    schwanzwedelnd erstmal alle drei Helferinnen, die dort waren und liess sich von allen ordentlich kraulen. Dann ging sie zielstrebig zu der
    Anrichte auf der das Futter zubereitet wird, spitzte die Öhrchen, streckte das Köpfchen und blickte die Helferin erwartungsvoll an: "Los
    füttere mich schon, es ist wieder Zeit." :mampf2: Als sie fertig gefüttert wurde, sagte die Helferin:na los Chaja, ab auf Dein Bettchen und ganz artig
    tapste sie in ihre Ecke, in der sich ihr Abgeteiltes eigenes Räumchen befindet.
    Einerseits macht es mich überglücklich zu sehen, wie wohl sich unsere kleine Bernerin in der Klinik fühlt, wie furchtlos sie ist und voller Vertrauen alles über sich ergehen lässt, Hauptsache, man schenkt ihr ein klein wenig Aufmerksamkeit. Andererseits erschreckt mich auch dieses Verhalten zutiefst und macht mich unsagbar traurig, denn es zeigt mir, wie grausam die Zustände in ihrem früheren Zuhause waren (wenn man es überhaupt Zuhause nennen darf). Wer kennt schon einen Hund, der das alles incl Lungendrainage und zentralen venenkathetern und Punktionen des Bauches und der Lunge Über sich ergehen lassen musste
    und trotzdem gerne und freudig in die Klinik geht!?!


    Unsere kleine Kämpferin schlägt sich ganz tapfer!! :hund: :hund: :hund:


    Hier nun noch die Bilder!!!








    Hier ist ihr kleiner Schutzengel, der sie nun fortan beschützen wird!!




    Mit diesem Bild sagt Chaja auf ihre ganz eigene Art DANKE für all Eure wunderbaren Gedanken und Wünsche für sie, dass Ihr an sie glaubt und
    natürlich von ganzem Herzen DANKE für all die Pfotenherzen, die ihr zugeflogen sind!!


  • Tagebucheintrag vom 06.10.2012


    :cry:
    .....leider gab es heute wieder einen herben Rückschlag zu verzeichnen...nachdem gestern alles so wunderbar aussah und sie so
    lebhaft war, hiess es schon, dass, wenn sie sich weiter so gut entwickelt, wir sogar schon über eine Entlassung nächste Woche
    nachdenken könnten. Doch heute früh rief mich die Klinik wieder an...in der Nacht sind wieder 4 liter Wasser in die Lunge nachgelaufen...es mußte wieder punktiert werden!!!! im Moment bin ich völlig verzweifelt... warum kann es diesem kleinen Engel jetzt nicht einfach wieder besser gehen! Sie ist doch so eine tapfere Kämpferin, sie hat es sich so verdient!
    im Moment habe ich das Gefühl, dass nach jedem Fortschritt direkt wieder ein Rückschritt kommt!
    Ich habe sie vorhin besucht und trotz der Punktion, ist sie wieder neben mir her strabazt und hat genau so lebhaft ihr Nase in die Luft
    gestreckt, wie gestern....
    Wir könnten jetzt wirklich ein kleines Wunder brauchen. :schutzengel: :daumen: :schutzengel:


  • [align=center]Tagebucheintrag vom 07.10.2012


    [align=left]...ich weiß nicht, wie unser kleiner Engel es immer wieder schafft, aber heute früh der Anruf aus der KLinik :freu2: die Atemfrequenz ist zum ersten Mal unter 40!!! Und das ist wirklich gut! :freu2: So gut war es noch nie. :freu2: Jetzt heißt feste die Daumen :daumen: :daumen: :daumen: drücken und hoffen, dass endlich kein Wasser mehr nachläuft. Beim Menschen versucht man bei so häufig wiederkehrenden Ergüssen in der Lunge eine sog. Pleurodese, das ist eine Verklebung der Lungenhautblätter, damit dort nichts mehr reinlaufen kann. Ich werde morgen unsere TÄ fragen, ob es evtl. Sinn machen würde.


    Wir haben heute eine wunderschöne kleine Runde in der Sonne gemacht, sie hat wieder ganz normal abgeführt, keine Durchfälle mehr, zweimal Wasserlassen, gut konzentrierter Urin. Dann haben wir eine schöne Massage der müden Knochen und Gelenke in der Sonne :sun: gemacht und uns den Wind um die Nase wehen lassen.


    Als wir wieder in der Klinik waren, haben wir uns eine Decke genommen und uns in eine Ecke im Wartezimmer gekuschelt, dort hat sie ordentlich getrunken, heute sogar schon Trockenfutter mit großem Appetit gegessen und ein bißchen Feuchtfutter. Dann haben wir alles genau beobachtet. Als ich an meine Tasche gegangen bin und ihr mit einem hochgehobenen Zeigefinger signalisieren wollte, dass ich gleich so weit bin und sie kurz dort auf der Decke bleiben soll, setzte sie sich zum ersten Mal hin!!!! :freu1: (Bisher gab es nur stehen oder liegen) Und das allergrößte war, dass sie sich aus eigener Kraft aus dem Sitz wieder aufrichten kann!!! :freu1: Ich habe es dann einfach gewagt:"Sitz...?" Und prompt ging der kleine Bernerpo nach unten und das Köpfchen nach oben!!! So prompt habe ich es bei meiner eigenen Hündin noch nie gesehen!! Da wird immer mit dem dicken Po ausgiebig hin und her geschwenkt, bis man sich mal bequemt, aber diese kleine Motte
    will einfach gefallen. :love2:


    Mittlerweile hat sie eine neue kleine Marotte, sie kommt immer auf einen zu getapst und schmiegt dann ihr Köpfchen ganz doll an mein Bein und reibt sich dann ihr Äuglein an meiner Hose bis ich sie hinterm Ohr kraule. Heute haben wir noch was Neues von ihr kennengelernt, sie geht ganz bernertypisch durch die
    Beine!!! Bleibt dann stehen und läßt ihren Popo ordentlich durchkraulen!


    Dann waren wir ganz doll müde und erschöpft und haben uns ein bißchen aneinandergekuschelt hingelegt, obwohl das Wartezimmer mittlerweile
    immer voller wurde , haben wir uns nicht stören lassen und sind fast beide zusammen eingeschlafen. :huch:


    Ich werde heute keine Luftsprünge machen, denn ich habe Angst, wieder hart aufzuschlagen, aber ich hoffe und bitte inständig, dass dieser Engel es schafft - ich wünsche mir so sehr, dass sie wenigstens einmal ihr eigenes Zuhause bekommt und geniessen darf!!!











  • Tagebucheintrag vom 08.10.2012


    Es tut mir so leid, daß es hier immer so spät wird...


    Heute war ein mittlerer Tag...ich bin schon froh über jeden Tag, an dem nichts Schlimmes passiert. Alle Infusionen sind jetzt erstmal abgesetzt und auch die Zugänge sind alle gezogen und jetzt heißt es weiter Daumen drücken...


    Langsam wird unser Engelchen aber schon ein bißchen wählerisch, also ihr Feuchtfutter frißt sie nur noch mit gerümpfter Nase (den Eindruck hatte ich ja gestern schon, aber heute war es ganz deutlich) Also haben wir nach Absprache mit der STationsärztin etwas frische Hühnerbrühe gekocht, in der dann eine Elektrolytlösung angerührt wurde. Natürlich haben wir auch ein paar hühnchenfleischstücke mit dazu gepackt....(also die Brühe hat natürlich meine Mama gekocht... da ich ja noch bis 18 Uhr arbeiten war) Im Moment geht es nur noch so Telefon-Mama-was braucht Chaja-alles klar wird erledigt und gebracht!! Hmmmmmm und was soll ich sagen, Hühnerbrühe geht IMMER!!! Und ein paar Stücke Hühnchen natürlich auch!


    Danach sind wir wieder ein bißchen auf der Wiese umhergestromert....Verdauung wieder super, aber leider konnte sie heute zweimal ihr kleines Körperchen nicht mehr halten und lag wieder am Boden. Einmal auf den glattenFliesen und ein mal beim Abhocken auf einem kleinen Hang auf der Wiese. Wieder machte es Klirr in meinem Herzen, aber mittlerweile sind wir ja ein eingespieltes Team. Nach dem Aufheben halte ich sie immer noch einen Moment in den Armen bis das kleine Herzchen sich wieder beruhigt hat, das klopft dann nämlich immer wie verrückt!


    Leider ist die Atmung m.E. nach immernoch sehr schnell und die Schleimhäute sind blaß, aber was ich auch vernünftig finde, haben wir heute mal keine Piekserei gemacht. Wir schauen, wie es morgen geht- wieder mit frischer Hühnerbrühe...


    Ich weiß ja auch, daß es einfach unglaublich viel Zeit braucht bis sich das kleine Körperchen wieder regeneriert. Mein größter Wunsch für heute: bitte kein Wasser mehr in der Lunge (kein Pleuraerguß) mehr!!!


    An dieser Stelle muß ich unbedngt nochmal ein dickes Dankeschön an das gesamte KLinikpersonal loswerden...ich glaube, ich bin nicht immer ein einfacher Patient, da ich ja wirklcih auch am WE und abends eigentlich nach den Besuchszeiten komme, aber ich habe immer ein Lächeln bekommen, ein :ist doch kein Problem!" ein : "DAs machen wir schon!" Ich bin dafür wirklich sehr dankbar und weiß, daß es nicht selbstverständlich ist. Da ich ja nun seit 2 Wochen jeden Tag vor Ort bin, sehe ich auch, wieviel dort insgesamt TAg für TAg von allen geleistet wird! Und was dort alles für unser CHaja Engelchen gemacht wird- ist wirklich wunderbar! DANKE!!!!!


    Sie bekommt sogar zwischendurch Physiotherapie und sie liebt es!!


    So alle zusammen, ab ins Bett und hoffen, daß das Handy auch diese Nacht ruhig bleibt. Ich sehne mich schon wieder nach meinem Besuch bei unserer kleinen Maus!

  • Chaja Tagebucheintrag vom 09.10.2012




    Ich schreibe unter Tränen…es tut so weh...


    Heute Morgen blieb die Welt einen Augenblick lang stehen….ein ganz besonderer Engel hat uns verlassen und ist Heim gekehrt…unser kleiner tapferer Engel Chaja ist in Liebe gegangen…sie wurde getragen von Flügeln unserer aller Liebe, unseres Glaubens und Hoffnung…leider haben wir diesen Kampf verloren, aber Chaja ist nun von all den Leiden hier auf Erden erlöst…


    Chaja, mein kleiner Engel, Du hast hier auf Erden Menschen näher zusammengebracht, Du hast uns gelehrt, dass man verzeihen kann…Du hast trotz all diesen schrecklichen Leids, das Du durch Menschenhand erfahren musstest, den Glauben an die Menschheit nicht verloren. Du hast uns trotz allem eine Chance gegeben, uns vertraut…Du hast uns soviel Kraft gegeben, Hoffnung und Mut zu kämpfen…


    Danke, dass Du hier warst kleiner Engel, Du hast diese Welt umso vieles besser gemacht. Mein kleiner besonderer Schatz, ich habe so sehr gehofft……….bitte verzeih mir, dass wir Dich nicht retten konnten…Du wirst mir so unglaublich fehlen, ein Stück meines Herzens hast Du heute früh mitgenommen.


    Dort wo Du jetzt bist, kannst Du endlich rennen, toben und spielen, so wie Du es immer verdient hast. Kein Leid, kein Hunger, kein Schmerz…


    Ich habe Dir versprochen, dass Du nie wieder allein sein musst und das werde ich auch halten.


    Ich werde Dich niemals vergessen, mein kleiner besonderer Engel!


    Bitte behaltet Chaja in Euren Herzen…


    Es tut mir unsagbar leid....


  • Letzter Tagebucheintrag :cry:


    Abschied...





    Ich habe nochmal Abschied genommen...sie ist eingehüllt in ihre eigenen Decken und der Schutzengel ist bei ihr...ich war noch ganz lange bei ihr, denn ich wollte es nicht wahr haben...ich habe sie noch gehalten, geküsst und gestreichelt, sie ist in Frieden und Liebe eingeschlafen...unvorstellbar, wie friedlich ihr kleines Gesichtchen wirkte...erlöst. Ihr Schutzengel begleitet sie nun auf ihre letzte Reise...Wenn sie als Sternenstaub zu mir zurückkehrt, wird sie einen Platz in unserer Mitte haben, an dem sie nie wieder allein sein wird. Das verspreche ich Euch!


    Als ich im wartezimmer saß und wartete, hatte ich die ganze zeit das Bild vor augen, wie sie so freudig um die Ecke getapst kommt. Was hätte ich darum gegeben, sie auch heute wieder so sehen zu dürfen...aber es sollte nicht sein...


    ich fühle mich leer...so wenig wie die Fotos von Chaja widerspiegeln konnten, welch besonderer Engel sie war, wie groß ihr leid und doch ihr mut gewesen ist, so wenig kann ich in Worte fassen, wie tief der Schmerz sitzt. Aber ich weiß, daß Ihr alle, mich auch ohne Worte versteht...


    Es bedeutet mir unsagbar viel, hier mit so vielen wunderbaren Menschen Seite an Seite für diese armen Seelen zu kämpfen.


    An dieser Stelle sage ich Euch allen, die ihr diesem Engel Flügel der Liebe geschenkt habt, hier im Forum aber auch über die Grenzen hinaus DANKE!!!


    Erzählt die Geschichte, dieses wunderbaren Engels, der so gekämpft hat, der die Menschen geliebt hat, obwohl sie ihr unsagbares Leid angetan haben, damit die Welt aus ihrem Schlaf erwacht!!


    Für immer in unseren Herzen...gute Reise kleiner Engel...wir sehen uns wieder!

  • Wir möchten uns gern noch einmal bei allen bedanken, die uns im Kampf um Chajas Leben unterstützt haben! Die traurige Geschichte von unserer geliebten Chaja, leider ohne Happy End, hat gezeigt, dass es auch im Tierschutz möglich ist, zusammen zu arbeiten und wie wichtig es ist zusammen zu halten. Wir sind immer noch überwältigt, wie groß die Hilfsbereitschaft war.


    34 Pfotenherzen wurden für Chaja verschenkt. :thx: Weitere Spenden für Chaja kamen bei uns an. :thx: Und dann gab es noch die beispiellose Tombola-Aktion mit einem unglaublichen Ergebnis! :thx:


    Mittlerweile haben wir alle Rechnungen der Tierklinik erhalten und bezahlt. Wir möchten uns auch noch einmal ganz herzlich bei der Tierklinik und dem Mitarbeiterstab bedanken. :thx: Chaja wurde dort optimal betreut und versorgt :thx:


    Nun hast du deinen Frieden kleiner Engel...

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